07 Feb „Bin beruflich angekommen!“
Abwechslungsreich, bestens vereinbar mit der Familie und selbständiges Arbeiten im permanenten Austausch mit einem tollen Team – so beschreibt Maria Weber ihre Aufgabe als Arbeitsmedizinerin bei der Health Consult kurz und prägnant. Sie ist seit fünf Jahren bei der Health Consult und erörtert im Interview, weshalb es noch viele weitere Jahre werden.
Weshalb haben Sie sich für die Arbeitsmedizin entschieden?
Maria Weber: Für mich war in der Zeit als Turnusärztin schon klar, dass ich keine Facharztausbildung machen werde. Ich habe in einer Ordination für Allgemeinmedizin gearbeitet und wurde dann zum ersten Mal Mutter. Nach der Karenz habe ich mir überlegt, wie soll es weitergehen. In einer Ärztezeitschrift stieß ich auf Informationen zur Arbeitsmedizin und habe in Folge recherchiert. Bei dieser Recherche stieß ich auf die Health Consult und über eine Bekannte ergab sich der Kontakt zur Geschäftsführerin Doris Allichhammer. Seit dem August 2015 bin ich als Arbeitsmedizinerin für die Health Consult tätig.
Was hat Sie für die Health Consult eingenommen?
Vorrangig aber längst nicht ausschließlich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ich bin zweifache Mutter und somit ist das ein ganz entscheidendes Kriterium. Ich betreue mittlerweile sieben Unternehmen und koordiniere mit den dortigen Entscheidungsträgern meine Zeiten vor Ort. Häufig ist es so, dass die Unternehmen meine Präsenzzeiten am Vormittag wollen. Das lässt sich gut mit der Familie koordinieren. Dasselbe gilt für die Ferienzeiten, denn in diesen sind auch meist die MitarbeiterInnen der Unternehmen im Urlaub. Es gibt auch keine Nacht- und Wochenendzeiten. Weitere entscheidende Punkte sind die Möglichkeit zum selbständigen Arbeiten und dennoch die Expertise eines tollen Teams nutzen zu können. Alle zwei Wochen treffen wir einander zur Morgenbesprechung. In diesen eineinhalb Stunden tauschen wir uns aus und ich profitiere sehr stark von den Erfahrungen der KollegInnen. Manche von ihnen sind seit Bestehen der Health Consult dabei.
Weshalb ist es Ihrer Meinung nach so schwierig junge MedizinerInnen für die Arbeitsmedizin zu begeistern?
Die Arbeitsmedizin hat ein Imageproblem. Häufig wird der Begriff Betriebsarzt verwendet und dieser ruft die Assoziation hervor, man sitze in einem Kämmerchen im Betrieb und wartet auf „PatientInnen“. Weit gefehlt. Die moderne Arbeitsmedizin ist im Austausch mit den Entscheidungsträgern der Unternehmen, den Sicherheitskräften und den Betriebsräten für die Erstellung von Gesundheitskonzepten der Betriebe zuständig. Das Hauptaugenmerk gilt der Prävention. Dabei sind die Themen so vielfältig wie die unterschiedlichen Branchen für die wir tätig sind. Wenn es zum Beispiel um Arbeitsstoffe geht, dann sind Chemie-Kenntnisse erforderlich. Aufgrund der Regulierungen und Vorschriften ist auch hier ein permanentes update des Wissenstandes erforderlich. Da ist auch ganz entscheidend, dass Fortbildungen in der Health Consult während der Arbeitszeit gemacht werden können bzw. als solche gelten.